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Arbeit ins Dorf zurück holen, Menschen vernetzen, kommunalen Leerstand wiederbeleben, Coworking-Plätze schaffen. In den kommenden fünf Jahren entstehen in Rheinland-Pfalz neun Dorf-Büros (Coworking-Spaces), die das Land Rheinland-Pfalz über die Entwicklungsagentur mit bis zu 100.000 Euro pro Kommune unterstützt. Die cowork AG begleitet das Projekt und stellt mit Expertise und Projektmanagement einen erfolgreichen Projektablauf sicher.

„In diesem und den nächsten beiden Jahren sollen so insgesamt bis zu neun Dorf-Büros entstehen. Auch sie sollen dazu beitragen, den ländlichen Raum weiter zu stärken und durch neue Arbeitsformen zukunftsfähig zu gestalten“, sagte Rheinland-Pfalz Innenminister Roger Lewentz. Vor allem für Pendlerinnen und Pendlern könnten Dorf-Büros eine gute Alternative darstellen und durch die wegfallenden Wegstrecken mehr Lebensqualität bieten.

Im Projektverlauf können beteiligte Kommunen sich für die Unterstützung ihres Dorf-Büros bei der Entwicklungsagentur bewerben. Jeweils drei Kommunen mit realisierbaren Projekten können eine Finanzierung in Höhe von bis zu 25.000 Euro für die Einrichtung und bis zu 25.000 Euro pro Jahr für die ersten drei Projektjahre erhalten.

Projektbegleitung durch die cowork AG

Die Kommunen werden im Projektverlauf durch die cowork AG begleitet und bei Aufbau und Betrieb des Coworking-Spaces beraten. Ziel des Projektes ist es, einen wirtschaftlich rentablen Verlauf des Projektes sicherzustellen und nach der Unterstützungsphase, die pro Kommune drei Jahre dauert, den Betrieb des Dorf-Büros eigenständig weiterzuführen.

„Wir freuen uns an einem weiteren Projekt mitzuwirken, das das Thema „Coworking in ländlichen Raum“ weiter vorantreibt. Die Dorf-Büros in Rheinland-Pfalz haben dabei Modell-Charakter für viele andere Regionen“, sagt Marietheres Mimberg, Vorstandsmitglied der cowork AG. Das Team der cowork AG begleitet das Vorhaben bis 2024 mit Beratungsleistungen und Projektmanagement und stellt sicher, dass die beteiligten Gemeinden nachhaltig an das nach wie vor noch junge Thema herangeführt werden.

Dorf-Büros fördern neue Arbeitsformen und Gründungen

Durch die Entwicklung von Coworking-Spaces und Dorf-Büros entsteht gerade im ländlichen Raum ein Angebot, das neue Arbeitsformen für etablierte Unternehmen  und Gründungen fördert. Dabei spielt das realisierte Flächenangebot zu Beginn des Projekte eine untergeordnete Rolle, da Kleinst- und Kleinstädte bisher oftmals noch keine Angebote vorhalten, die den Änderungen der Arbeitswelt durch Digitalisierung und geänderte Arbeits- und Lebensgewohnheiten insbesondere der „Generation Y“ Rechnung tragen und Nachfrage oft erst durch das Angebot entstehen.

„Wir sehen in vielen Projekten ein starkes Wachstum nach den ersten 12 – 18 Monates“, sagt Marietheres Mimberg. „Viele Spaces erweitern ihre Fläche schon kurz nach dem Start, da mit dem Coworking-Angebot auch häufig die Gründerlust in den Regionen steigt und vermehrt etablierte Unternehmen CoCreation- und Projekt-Fläche anfragen.“

Annika Saß, Projektleiterin bei der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz sieht darüber hinaus weitere Aspekte: „Ziel ist die Verbesserung der der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger und die Belebung des Dorflebens in rheinland-pfälzischen Kommunen.“

Mit der Info-Veranstaltung am 16. April 2019 fiel in Bingen der Startschuss für die Bewerbungs- und Antragstellungsphase. Die ersten Dorf-Büros sollen bereits Ende 2019 entstehen.

Download / externer LinkWebseite www.dorfbueros-rlp.de

Download / externer LinkPressemitteilung des Innenministeriums Rheinland-Pfalz/ (online nicht mehr abrufbar)

#zukunftcoworking - Der Coworking-Kongress am 30.10.2024 in Köln
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