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Im Auftrag des Landkreises Wolfenbüttel erstellte die cowork AG eine Potentialanalyse zum Coworking in Wolfenbüttel. Basis der Untersuchung war eine empirische Erhebung unter möglichen Nutzern auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite.

Die Ergebnisse der für den Landkreis Wolfenbüttel erstellten Studie zeichnet ein recht eindeutiges Bild: die meisten Arbeitnehmer und Solopreneure, die bereits in einem Coworking Space gearbeitet haben, waren mit der Arbeitsplatzsituation im Space selbst zufrieden und würden ihn auch wieder nutzen.

Überdurchschnittlich hoch war die Bereitschaft auf Seiten der Arbeitgeber: 85% der befragten Unternehmen/Unternehmer, würden ihren Mitarbeitern gestatten, in Coworking Spaces zu arbeiten (als Alternative zum Büro und zum Homeoffice). Und lediglich 8% der befragten Unternehmen wären nicht bereit, die anfallenden Kosten für Arbeitsplätze in Coworking Spaces zu übernehmen.

Gerade angesichts der steigenden Zahl an Remote-Worker können Coworking Spaces betriebsinterne als auch interdisziplinäre Vergemeinschaftung fördern: „Es wäre super, wenn Wolfenbüttel in ein Coworking Space investieren würde. Immer mehr Menschen arbeiten überwiegend im Homeoffice […]. Ein Coworking Space würde die Möglichkeit bieten, Remote-Worker persönlich zusammenzubringen. Persönlicher Kontakt ist nach wie vor sehr wichtig!“ Auszüge aus den Ergebnissen der Umfrage stehen hier zum Download zur Verfügung.

Die unter Leitung von Prof. Dr. Axel Minten und Laura Bauer durchgeführte Studie belegt für Wolfenbüttel unter der besonderen Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten, wie auch schon in anderen Gemeinden, Kommunen und Regionen, die steigende Nachfrage nach Coworking Spaces.

 

Weitere Informationen zur Potentialanalyse Coworking

Mobiles und dezentrales Arbeiten spielt eine immer größere Rolle in der Arbeitswelt. Durch die fortschreitende Digitalisierung und New Work Konzepte und zuletzt auch durch Corona hat das Thema immer mehr Einzug in den Alltag gefunden. Egal ob im Coworking Space, im Homeoffice oder im Café – Remote Work ist für viele Menschen inzwischen nicht mehr wegzudenken. Doch diese Arbeitsweise stellt sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmer vor verschiedene Herausforderungen. Die richtigen Tools für die Arbeit unterwegs oder für den Videocall im Homeoffice finden, sich selbst und/oder das Team organisieren und nicht zuletzt auch die Frage danach, wie der soziale Aspekt bei dezentral arbeitenden Teams ausreichend berücksichtigt werden kann. 

Remote Work BuchIn ihrem neuen Buch „Remote Work – 116 Tipps für die Arbeit unterwegs, im Homeoffice und Coworking Space“ präsentieren die Autoren Denise Ruhrberg, Dr. Axel Minten, Tobias Kollewe und Michael Keukert Lösungen für ein entspanntes dezentrales Arbeiten. Die vier Autoren aus drei Unternehmen bzw. Hochschulen – der Aixhibit AG, der cowork AG und der FOM Hochschule für Ökonomie und Management – kennen sich mit Remote Work bestens aus. Das liegt vor allem daran, dass sie selbst alle jahrelange Erfahrung mit Remote Work und dezentral arbeitenden Teams gemacht haben. Sie haben ihre besten Tipps für Soft- und Hardware, die richtige Organisation und dafür, wie eine gute Zusammenarbeit im Team trotz der Distanz zwischen den einzelnen Mitgliedern klappt, zusammengetragen.

Die Tipps sind dabei nicht nur theoretischer Natur, sondern kommen aus der Praxis, die wir und die anderen Teams seit Jahren leben. Kurz und prägnant aufbereitet können die Tipps sowohl als Leitfaden als auch als Checkliste genutzt werden und unterstützen Teams, Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Remote Work in Struktur, Teamarbeit und Organisation.

„Remote Work: 116 Tipps für die Arbeit unterwegs, im Homeoffice und Coworking Space“ ist bei der cowork AG erschienen (ISBN: 978-3981972634) und über unser Bestellformular, den Buchhandel oder Amazon erhältlich. 

 

 

Wenn ein Landkreis oder eine Kommune sich entschließt, einen Coworking Space zu eröffnen, steht am Anfang des Projekts eine Bedarfsermittlung. Dabei unterstützen wir unsere Projektpartner und Kunden. Aktuell führen wir eine solche Potenzialanalyse für den Landkreis Wolfenbüttel durch. Konkret geht es darum, die Gewohnheiten und Bedarfe verschiedener Personengruppen an ihrem Arbeitsplatz in Bezug auf Arbeit 4.0 zu erfragen. Dadurch wird ermittelt, ob (in diesem Fall im Landkreis Wolfenbüttel) Bedarf an Coworking Spaces besteht und welche Standort- und Ausstattungsanforderungen diese hätten. 

Für diese Ermittlung haben wir einen Umfragebogen entwickelt, mit dem wir in fünf Blöcken die berufliche Situation, die Bedarfe der Arbeitsumgebung, Nutzung und Ausstattung von Coworking Spaces und soziodemographische Angaben abfragen. In Wolfenbüttel lief die Umfrage neun Wochen lang. Um die Umfrage zu bewerben, wurden von uns Flyer und Plakate zur Verfügung gestellt, der Landkreis arbeitete zusätzlich mit Presseartikeln und einer eigenen Landingpage. Die Umfrage ist von großer Bedeutung für den Landkreis. „Nicht nur die Frage, ob Coworking Spaces generell für unseren Landkreis attraktiv sind, sondern vor allem auch die Frage, über welche Ausstattungen Coworking-Arbeitsräume verfügen sollen, um von Vielen genutzt zu werden, können wir nur durch die Rückmeldung der interessierten Menschen beantworten“, erklärt Landrätin Christiana Steinbrügge.

Bei der Potenzialanalyse handelt es sich um ein zweistufiges Konzept, das neben der Umfrage als quantitative Erhebung auch aus einer qualitativen Befragung besteht. Bei dieser werden Befragungen bei Unternehmen aus der jeweiligen Region durchgeführt, um deren Einstellung zu den Themen Digitalisierung, neuen Arbeitsnormen und Mitarbeitermobilität zu ermitteln. Die Ergebnisse des qualitativen und quantitativen Teils bilden die Grundlage für eine Handlungsempfehlung, die dem Landkreis als Entscheidungsvorlage für die Errichtung von Coworking Spaces dienen wird. Entwickelt haben wir das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Coworking Spaces e.V. unter der Leitung von Dr. Axel Minten von der FOM Hochschule für Ökonomie und Management. 

In Wolfenbüttel verspricht man sich von einem Coworking Space nicht nur Synergieeffekte, sondern auch die Themen Flexibilität und Nachhaltigkeit spielen eine wichtige Rolle. Vor allem Pendler sollen im Landkreis von verkürzten und stressfreieren Arbeitswegen sowie der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf profitieren. „Gerade die letzten Wochen haben gezeigt: Die Unternehmen unserer Region sind bereit für Arbeitsorte außerhalb des eigenen Unternehmens. Während aber fehlende und ungeplante Kontakte im Homeoffice eine Innovationsbremse sein können, spielt ein Coworking Space gerade hier seine volle Stärke aus“, erklärt Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig e.V. Zudem betont er, dass er sich darüber freue, dass der Landkreis Wolfenbüttel Pionierarbeit leistet, um zu zeigen, dass Coworking nicht nur in Großstädten funktioniert.

Beim Betrieb von Coworking-Spaces fällt dem Coworking-Manager eine besonders wichtige Rolle zu. Wer diese Aufgabe übernimmt, braucht Kompetenzen aus Berufen wie Bürokommunikation, Veranstaltungskaufmann/-frau und Hotelfachmann/-frau. Auch Bereiche wie Community-Management, Führung und NewWork Arbeitsplatzgestaltung müssen abgedeckt werden.
Mit all diesen Themen konnten sich sechs Teilnehmer bei uns Anfang Februar in einer einwöchigen Fortbildung auseinandersetzen. Durch verschiedene Experten aus den einzelnen Bereichen wurden den Teilnehmern die Kompetenzen, die ein Coworking-Manager haben muss, nach und nach vermittelt. 

Es wurden in insgesamt 53 Unterrichtseinheiten neue Themen behandelt und am Ende der Woche absolvierten alle Teilnehmer erfolgreich die Zertifikatsprüfung zum Coworking-Manager.
„Nach dieser Woche sind unsere Teilnehmer fit in allen Bereichen, die für sie als zukünftige Coworking-Manager wichtig sind. Seien es Planung, Marketing und Vertrieb oder aber Arbeitstechniken des Coworkings, Facility-Management und Gebäudeverwaltung“, erzählt unser CEO Tobias Kollewe, der auch Teil des unterrichtenden Expertenteams war.Teilnehmerin Sonja Pennig ist begeistert von den fünf Tagen, die hinter ihr liegen. Ihr habe die Woche viel Spaß gemacht, erzählt sie. „Besonders gefallen hat mir die bunte Mischung“, schwärmt sie. „Es waren nicht nur BWL Grundlagen und Sachen zum Zeitmanagement dabei, sondern auch Blöcke zum Thema Persönlichkeit und Social Media. Außerdem war es durch die Vorträge von Michaela immer ganz praxisnah.“ Michaela Hrabec ist bei uns Head of Coworking-Space Management.
„Mir ist so eine große Last von den Schultern gefallen, denn jetzt weiß ich, was mich erwartet“, erzählt Sonja Pennig weiter. Sie möchte in absehbarer Zeit einen eigenen Coworking-Space eröffnen. „Ich bin mir dank der Fortbildung jetzt sicher, was ich in meinem Space machen möchte.“
Bald steht noch die angebotene Praxiswoche an. Die Teilnehmer können diese freiwillig in Aachen oder Augsburg absolvieren. „Die Praxiswoche finde ich besonders wichtig, damit das Ganze rund wird und man nochmal richtig in die Materie eintauchen kann“, so Pennig.

Nach der Fortbildungswoche sind die Organisatoren Tobias Kollewe, Michaela Hrabec und Axel Minten mehr als zufrieden. „Es war eine tolle Woche mit motivierten Teilnehmern, die mit Sicherheit tolle Coworking-Manager werden“, sind sie sich einig. 

Der Coworking-Manager spielt eine besondere Rolle bei dem Betrieb von Coworking-Spaces. Er benötigt Kompetenzen aus verschiedenen Berufen wie Bürokommunikation, Veranstaltungskaufmann/-frau und Hotelfachmann/-frau. Auch Bereiche wie Social-Media, Community-Management, Führung und NewWork Arbeitsplatzgestaltung müssen abgedeckt werden. 

Bisher gab es keine Möglichkeit, all diese Kompetenzen in einer kompakten Aus- oder Weiterbildung zu erwerben. Das ändert sich nun durch eine von uns angebotene Fortbildung zum Coworking-Manager, die Anfang Februar 2020 zum erstem Mal  absolviert werden kann. Die modulare Fortbildung ist einzigartig in Deutschland und besteht aus einer einwöchigen Theoriephase, in der verschiedene Fachdozenten unterrichten, sowie einem freiwilligen einwöchigen Praktikum in einem Coworking-Space. Wir empfehlen die Teilnahme vor allem für Neueinsteiger in das Feld Coworking. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist von Vorteil, jedoch keine Voraussetzung für die Teilnahme.

Neben klassischer Wissensvermittlung werden in den 53 Unterrichtseinheiten á 45 Minuten auch moderne Lehrmethoden wie Diskussionen, Gruppenarbeiten und Theorie-Praxis-Transfer angewendet. Vermittelt bekommen die Teilnehmer dabei neben Basiskompetenzen wie Planung, Marketing, Vertrieb und Personalmanagement auch Arbeitstechniken des Coworkings – zum Beispiel Coworking-Space-Verwaltung, NewWork und Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Zudem werden sie in Bereichen der Kommunikation wie Social-Media, Präsentationstechnik und E-Mail-Management geschult. Auch Aspekte des Facility-Managements finden Beachtung. So wird unter anderem Wissen in den Bereichen Immobilienverwaltung, Gebäudemanagement und Housekeeping vermittelt.

Die Schulung findet vom 03.-07.02.2020 im WORQS Coworking in Aachen statt. Am Samstag der selben Woche gibt es eine abschließende Theorieprüfung. Nach dieser erhalten alle Teilnehmer ein Teilnahmezertifikat. Die Teilnahme beinhaltet eine Verpflegung über den Tag, sowie Teilnahmeunterlagen und Handouts. Nach der theoretischen Woche haben die Teilnehmer außerdem die Möglichkeit, zum Sammeln von Praxiserfahrung eine Woche lang in Coworking-Spaces in Aachen oder Augsburg zu hospitieren. 

Eine Ergänzung des Kurses sind regelmäßige Alumni-Treffen in verschiedenen Coworking-Spaces in Deutschland, die einen erweiterten Austausch und langfristige Weiterbildung möglich machen.

Der Ansprechpartner für alle Interessierten ist Dr. Axel Minten. Mehr Informationen und eine genauere Beschreibung der Inhalte sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter https://www.cowork.de/weiterbildung/fortbildung-coworking-manager/.