„Wir freuen uns, mit unseren zukünftigen Coworking Spaces zu zeigen, dass Coworking und New Work nicht nur in Großstädten funktioniert“, sagt Kerstin Schöniger über die PopUp Coworking Spaces im Göltzschtal. Die sollen das schon bestehende Bündnis des Mittelzentralen Städteverbunds (MZSV) unterstützen und den Bürgern des Göltzschtals kurze Arbeitswege ermöglichen. Das Göltzschtal setzt sich aus den vier Kommunen Auerbach, Ellefeld, Falkenstein und Rodewisch zusammen. Kerstin Schöniger ist Bürgermeisterin der Stadt Rodewisch und war eine der Personen, die das Projekt „Coworking im Göltzschtal“ ins Rollen gebracht hat. Partner für Konzeption und Betrieb in dem Projekt ist die cowork AG.
Coworking wird auch bei den Kommunen des MZSV Göltzschtal wörtlich genommen. Denn sie nutzen die Stärken der Zusammenarbeit bereits seit über 25 Jahren. Mit der cowork AG als externen Dienstleister bei Beratung und Durchführung des Projekts möchte der Städteverbund diese Zusammenarbeit nun noch vertiefen und den Bürgerinnen und Bürgern ein kommunenübergreifendes Arbeitsangebot ermöglichen. „Wir möchten einen Raum schaffen, in dem Menschen aus verschiedenen Firmen und unterschiedlichen beruflichen Hintergründen aufeinandertreffen können. Ausstattung und Infrastruktur gemeinsam zu nutzen und zu teilen, bringt Synergieeffekte hervor, die zu neuen Ideen und Projekten führen können“, erklärt Christian Günther, Projektleiter des MZSV Göltzschtal.
Von März bis November haben die Bürger aus dem Göltzschtal die Möglichkeit, die PopUp Coworking Spaces kostenlos auszuprobieren und zu nutzen. Das PopUp-Prinzip ermöglicht es uns als ausführende Kraft, innerhalb weniger Monate ein Angebot aufzusetzen und den Menschen vor Ort das Modell so zum Ausprobieren nahezubringen. Auch im Göltzschtal haben wir nach einer vorangegangenen Bedarfsumfrage unter den Bürgerinnen und Bürgern innerhalb kurzer Zeit zwei Immobilien für die Testphase umbauen und ausstatten können. Bei der Immobiliensuche entschieden wir uns gemeinsam mit den Verantwortlichen aus dem Göltzschtal für eine Immobilie in Falkenstein und eine Immobilie in Auerbach. Die zwei Standorte sind so im Göltzschtal angesiedelt, dass aus allen vier Kommunen mindestens ein Space in kurzer Zeit erreichbar ist.
Der Standort in Auerbach liegt mitten im Zentrum des Städteverbunds und ist so die erste Anlaufstelle für alle Interessierten, die Coworking ausprobieren und die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten in Anspruch nehmen möchten. Mit der Open Space-Fläche laden die Räumlichkeiten außerdem zum Networken und Kennenlernen ein. Der Standort in Falkenstein ist etwas außerhalb angesiedelt und ergänzt das dort bereits vorhandene vielseitige Freizeit- und Gesundheitsangebot im Grünen. Dieser Standort eignet sich vor allem für kleinere Teams, die langfristiger einen Büroraum suchen.
Für den Tagesbetrieb haben wir vor Ort zwei Mitarbeiterinnen eingestellt, die als Community Managerinnen für alle Nutzer, Interessierten und spontanen Besucher als Ansprechpartnerinnen Rede und Antwort stehen.
Solange die Coworking Spaces geöffnet sind, werden wir auch immer wieder Feedback von den Nutzern einholen. So können wir am Ende auch ein Fazit ziehen, ob sich ein oder mehrere dauerhafte Coworking Spaces im Göltzschtal lohnen und wie die Anforderungen an diese aussehen. Erst einmal freuen sich die Göltzschtaler aber über die Eröffnung der PopUp Spaces. „Von der Projektidee bis zur Umsetzung hat es ein paar Jahre gedauert, aber jetzt sind wir an dem Punkt, auf den wir hingearbeitet haben“, sagte Marco Siegemund, Bürgermeister der Stadt Falkenstein, auf der Eröffnung des Spaces in Falkenstein. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Coworking Spaces Innovation und frischen Wind ins Göltzschtal bringen werden. So fasste Kerstin Schöniger als Sprecherin für den MZSV Göltzschtal auf der Eröffnungsfeier in Falkenstein zusammen: „Ich freue mich, dass der Coworking Space auch von der jüngeren Generation getragen wird. Das Zurückkommen ins Göltzschtal wird immer mehr und häufiger wieder Thema, der Rückkehrgedanke kommt immer mehr auf. Da ist es schön, wenn wir sagen können ‚Hey, hier gibt es im Übrigen mittlerweile auch Coworking Spaces.‘ Wir sind durchaus auch eine Modellregion und es liegt an uns allen, dass wir das Projekt gemeinsam zum Erfolg bringen.“