Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Europäischen Grüne Parteien, und Daniel Freund, Europakandidat für die Region Aachen zu Gast im WORQS Coworking.

Daniel Freund als Europäer mit Wohn-, Lebens- und Arbeitsorten in Deutschland, Belgien und Italien, weiß aus eigener Erfahrung um die Notwendigkeit von gut ausgestatteten und funktionierenden Arbeitsmöglichkeiten vor Ort und eben da, wo man arbeiten möchte oder muss.

Wie können Politiker mithelfen, Coworking auch im ländlichen Raum besser zu verankern? Eine Frage, die zu einer spannenden Diskussion führte. cowork AG-Vorstand Marietheres Mimberg diskutierte mit Bütikofer, Freund und Aachener Coworkern über die Unterschiede zwischen Bürocentern, Gründungszentren und auf Communities basierenden Coworking-Spaces zu diskutieren.

Neben Chancen und Möglichkeiten, die Coworking für Kommunen bieten und den Überlegungen zur Förderung und Entwicklung im ländlichen Raum war die grenzüberschreitende Entwicklung von Infrastruktur und den Einfluss von NewWork auf Arbeit und Gesellschaft ebenso Thema, wie die Vision einer größeren Vernetzung auf europäischer Ebene.

 

Wie neu ist New Work wirklich, wie können auch Journalisten und Medienmenschen von New Work und Coworking-Spaces profitieren und welchen Einfluss hat Coworking auf die Standortpolitik einer Region? Auf Einladung des Bayerischer Journalisten Verband (BJV) besuchten diese Woche zahlreiche Medienschaffende des BJV und des Augsburger Presseclubs den CoworkingCampus in Augsburg und erörterten mit cowork AG-Vorstand Tobias Kollewe und Dr. Matthias Köppel, Geschäftsbereichsleiter Standortpolitik der IHK Schwaben, die Vorteile für die Stadt Augsburg und die Region Schwaben.

Dabei stehen nicht nur Startups und digitale Geschäftsmodelle im Fokus, so Tobias Kollewe: „Wir richten uns mit dem Angebot Coworking ganz bewusst an alle Interessierten: an etablierte Unternehmen, Wissenarbeiter, Gründer. Letztlich entscheiden die Nutzer innerhalb der Leitplanken Flexibilität, Innovation, Nachhaltigkeit und Agilität über die Angebote, die wir am Augsburger Standort entwickeln können.“

Miriam Leunissen, Bezirksvorstand des Bayerischer Journalisten Verband in Augsburg war wie ihre Kollegen und Kolleginnen begeistert vom Augsburger Projekt: „Wir werden sicherlich in der ein oder anderen Form wiederkommen. Coworking bieten auch für Journalisten deutliche Vorteile.“

Download / externer Link Bericht auf bjv.de

 

Die Coworking-Branche professionalisiert sich zunehmend und streckt ihre Fühler ganz deutlich in den ländlichen Raum aus. Das sind die beiden Trends, die auf der #COWORK2019, der Jahreskonferenz der German Coworking Federation in diesem Jahr ganz deutlich zu spüren waren. Wir haben mit Marietheres Mimberg, Michaela Hrabec und Tobias Kollewe, der sich gleichzeitig als Vorstandsmitglied im Bundesverband Coworking engagiert, teilgenommen.

Coworking-Spaces wachsen und auch die Anzahl der Spaces in Deutschland nimmt deutlich zu. Ein Trend der vergangenen Jahre, der sich auch 2019 weiter fortsetzt. Die Zahl der Spaces ist deutschlandweit auf über 400 gewachsen. Zwar stellt Berlin mit über einhundert Spaces immer noch die Mehrzahl. Doch auch in Kleinstädten weit außerhalb der Metropolen nimmt die Zahl deutlich zu. Insbesondere im ländlichen Raum ist dabei ein deutliches Wachstum zu spüren, weil Themen wie Urbanisierung, Wirtschaftsförderung und demografische Faktoren dort eine immer größere Rolle spielen. Ein gutes Beispiel ist das von uns mitkonzipierte und begleitete Projekt Dorf-Büro RLP. Im Projektzeitraum 2019 – 2023 entstehen mit Unterstützung der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz und der cowork AG zahlreiche Coworking-Spaces.

Spannende Einblicke in das Thema Coworking brachten insbesondere die vielfältigen Sessions des samstäglichen Coworking-Barcamps, in denen Themen wie die Einführung einer DIN-Norm für die Sharing Economy ebenso diskutiert wurden, wie die richtige Rechtsform für Coworking-Spaces, Corporate Coworking oder „Community – How to crowd source?“.

Erfahrungsberichte und Insights aus dem ersten Projektjahr gab es u. a. von Uli Bähr, Projektleiter von CoWorkLand, das bei der Heinrich-Böll-Stiftung in Schleswig-Holstein angesiedelt ist, ebenso von Annika Saß von der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz zum Projektstart der Dorf-Büros. Von den jeweiligen Sessionteilnehmern wurde explizit eine Fortsetzung „der Story“ im kommenden Jahr gewünscht.

Die Entwicklung der Coworking-Community, der gesamten Branche und einzelner Spaces hat in den vergangenen zwölf Monaten seit der Coworking-Konferenz 2018 rasante Fortschritte gemacht. Wir freuen uns auf die #COWORK2020, die vom 24.-26.04.2020 in Erfurt stattfinden wird.

Download / externer LinkSessionplan Coworking-Barcamp

Vom 22.-24. März 2019 findet unter dem Namen #COWORK2019 die größte Konferenz zum Thema Coworking im DACH-Raum statt. Im Mannheimer C-Hub, direkt am Rhein-Neckar-Verbindungskanal gelegen, treffen Coworker auf Forscher und Betreiber von Coworking Spaces aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Die dreitägige Veranstaltung bringt führende Akteure und Referenten aus der Coworking-Szene zusammen, die die Zukunft der Arbeit gestalten. Keynotes von Markus Albers und Anja C. Wagner leiten das Programm am Freitag Nachmittag ein, das mit zahlreichen Vorträgen, Panel-Diskussionen und Barcamp-Sessions bis in den Sonntag Nachmittag hinein andauert.

Teilnehmer erfahren von den neuesten Entwicklungen zum Thema Coworking und flexibles Arbeiten, lernen neue Lern- und Arbeitsformen kennen und welche Änderungen es zur politischen Regulierung des Arbeitsplatzes gibt.

Download / externer Linkwww.coworking-konferenz.de

Download / externer LinkRückblick auf die COWORK2018