Stadt GerolzhofenNoch immer sind Coworking Spaces in ländlicheren Regionen nur sporadisch aufzufinden, obwohl gerade dort viele Pendler ansässig sind. Dies ist einer der Gründe, weshalb sich genau das jetzt in Gerolzhofen ändern soll. Dort haben sich die verantwortlichen Entscheider zusammengetan, um gemeinsam mit der cowork AG das Projekt „Coworking Spaces für Gerolzhofen“ anzugehen. Der erste Schritt ist eine umfassende Potenzialanalyse, mit der die Bürgerinnen und Bürger gleich zu Beginn mithilfe einer Umfrage ins Boot geholt werden. Darüber hinaus werden in Form von Interviews mit regionalen Unternehmen auch Bedarfe aus Arbeitgebersicht abgefragt.

Synergien, Nachhaltigkeit und Flexibilität

In Gerolzhofen möchte man mit Coworking „den Menschen die Gelegenheit geben, einen dritten Ort zwischen Büro und Homeoffice für die Arbeit zu haben“, erklärt Bürgermeister Thorsten Wozniak. „In einem Coworking Space treffen Menschen aufeinander, die verschiedene berufliche Hintergründe haben und aus verschiedenen Firmen kommen. Dadurch können viele Synergien und Ideen entstehen. Coworking kann für neue Projekte inspirieren und die Umsetzung solcher erleichtern.“ Doch auch Flexibilität und Nachhaltigkeit spielen in Gerolzhofen eine Rolle. Durch die Verkürzung der Arbeitswege werden Staus vermieden und gleichzeitig Umwelt und Ressourcen geschont. Gleichzeitig verbessert sich die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben.

Potenzialanalyse beinhaltet quantitative und qualitative Bausteine

In den nächsten Wochen sollen nun die konkreten Potenziale und Bedarfe für eine mögliche Umsetzung eines Coworking Spaces in Gerolzhofen herausgearbeitet werden. Mit diesen beschäftigt sich die cowork AG, die von den Verantwortlichen in Gerolzhofen zur Potenzialanalyse beauftragt wurde. In Gerolzhofen und dem Umkreis werden sowohl qualitative als auch quantitative Befragungen durchgeführt, um Erkenntnisse über die Bedarfe von Coworking zu ermitteln. So findet zum einen eine Online-Befragung der Bürger statt, in der diese ihre Meinung zum Thema Coworking kundtun können. Dabei geht es nicht nur um das Ob, sondern vor allem um das Wie. Denn die Potenzialanalyse soll nicht nur Ergebnisse darüber liefern, wie viele Menschen in Gerolzhofen sich einen Coworking Space wünschen, sondern auch, wie dieser aussehen und welche Ausstattung er mitbringen sollte.

Zum anderen finden neben dieser quantitativen Befragung qualitative Interviews mit Unternehmensvertretern statt. Diese blicken aus Arbeitgebersicht auf das Thema und können somit noch präziser auf Bedarfe von Coworking Spaces eingehen. „Die Potenzialanalyse ist ein essenzieller Bestandteil bei der Planung eines Coworking Space“, erklärt Tobias Kollewe, CEO der cowork AG. „Durch die Kombination quantitativer und qualitativer Bausteine können wir Handlungsempfehlungen ableiten, die als Entscheidungsvorlage für die Errichtung von Coworking Spaces dienen.”

Auftaktveranstaltung für die Öffentlichkeit

Am 29. Juni um 14 Uhr findet online die öffentliche Auftaktveranstaltung zu dem Coworking Projekt statt. Dort werden die Projektplanung sowie die weitere Vorgehensweise erörtert und der Startschuss für die Online-Befragung fallen. „Es geht uns nicht nur darum, ob Coworking Spaces generell für uns attraktiv wären, sondern auch darum, über welche Ausstattungen mögliche Coworking Spaces verfügen müssten, um von einer breiten Masse in Gerolzhofen genutzt zu werden. Das können wir nur mithilfe unserer Bürgerinnen und Bürger beantworten“, so Stadtteilmanager Daniel Hausmann.

REACT-EU: Dieses Projekt wird finanziell aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung als Teil der Reaktion auf die COVID-19-Pandemie) unterstützt.

EFRE

Im neuen Coworking Space können ab sofort verschiedene feste oder flexible Arbeitsplätze angemietet werden.

Café und Küche im WORQS DürenPendler, Unternehmen und deren Mitarbeiter, Selbstständige und Freelancer können ab sofort Coworking Plätze im WORQS Düren anmieten. Der Coworking Space im Erdgeschoss des ehemaligen Telekom-Gebäudes Am Ellernbusch ist nach vorausgegangener Umbauphase betriebsbereit. Das WORQS Düren reiht sich damit in die WORQS-Familie ein und bietet den Nutzern die Möglichkeit, nicht nur in Düren, sondern auch an den anderen Standorten wie Aachen, Simmerath oder Roetgen zu arbeiten.

Arbeitsplätze für verschiedene Bedürfnisse

Besonders in den letzten zwei Jahren hat sich die Welt des Arbeitens verändert. Coworking Spaces sind dabei immer beliebter geworden, oft als dritter Arbeitsort zwischen Firmenbüro und Homeoffice. Nicht nur für Pendler, die wohnortnah arbeiten möchten, bieten sie sich an. Auch Selbstständige, frisch gegründete oder kleine Unternehmen und Freelancer sowie Menschen, die dem Homeoffice entfliehen wollen, profitieren von solchen Orten. Das WORQS Düren bietet Arbeitsplätze für verschiedene Bedarfe.

Im WORQS werden sowohl einzelne Tische angeboten, die fest oder flexibel gemietet werden können, als auch Einzel- und Teambüros. Ein Meetingraum, der tageweise gebucht werden kann, steht ebenfalls zur Verfügung. Wer keinen Arbeitsplatz vor Ort braucht, hat die Möglichkeit, eine Postadresse oder einen Firmensitz zu buchen. „Die Nutzer erhalten dadurch die Möglichkeit, im WORQS zu wachsen – vom Briefkasten über einzelne Tische bis hin zum Büro“, erklärt Tobias Kollewe. Er ist CEO der cowork AG, die neben dem Space in Düren noch weitere WORQS Standorte betreibt. Nutzer des WORQS Düren profitieren von diesem Netzwerk. Sie können problemlos auch die anderen Standorte nutzen – beispielsweise in Aachen, Simmerath oder Roetgen. Wie für einen Coworking Space typisch verfügt auch das WORQS Düren neben Arbeitsplätzen über ein Café, das ebenfalls als Coworking Area genutzt werden kann. Besonders solche Flächen sind wichtig für Coworking Spaces, da dort der meiste Austausch unter den Nutzern entsteht. Netzwerke ausbauen und Synergien nutzen: Das ist einer der Hauptaspekte beim Coworking.
WORQS Coworking in Düren

Einwohner und Wirtschaft profitieren von Coworking

WORQS Düren Work and MeetDas WORQS Düren zieht ein ins Urban Village, das von der Aachener Stadtmarken GmbH ins Leben gerufen wurde. Das Gesamtkonzept ermöglicht Firmen, nicht nur nebeneinander, sondern miteinander zu arbeiten. Dass die cowork AG und die Stadtmarken GmbH ihre Konzepte in Düren vereinen können, ist vor allem Klaus Schierbaum, Ansiedlungsmanager der WIN.DN GmbH, zu verdanken. Er ist überzeugt von Düren als Standort für Coworking Spaces. „Düren ist durch die Lage zwischen Aachen und Köln verkehrstechnisch günstig gelegen und damit ein Ort für Pendler“, erklärt er. „Coworking Spaces geben diesen Leuten die Möglichkeit, wohnortnah zu arbeiten. Das WORQS stellt eine wertvolle Ergänzung zum eigenen Coworking Space dar, der für Gründer ausgelegt ist, und somit Platz für vielfältige Nutzer bietet.“ Der Gebäudekomplex Am Ellernbusch erschien ihm ideal für einen Coworking Space. „In der Umgebung gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten und die Flächen sind zentral gelegen. Auch Parkplätze stehen zur Verfügung. Diese Nähe zum Handel ist natürlich einerseits für die Nutzer, gleichzeitig aber auch für die Geschäfte gut“, so Schierbaum.

Wer sich selbst vom Konzept Coworking überzeugen möchte oder Interesse an einem Arbeitsplatz hat, hat jeden Freitag um neun Uhr die Möglichkeit, sich beim OpenOffice von einem Ansprechpartner des WORQS herumführen und alles zeigen zu lassen. Mehr Informationen sowie die Möglichkeit für Buchungen und Anfragen gibt es zudem auf der Webseite www.worqs.de/dueren.

Preisträger DW ZukunftspreisDas gemeinsam mit der Berliner GESOBAU AG umgesetzte Coworking-Projekte GESOWORX wurde mit dem DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft ausgezeichnet. Die cowork AG ist Partner in dem Projekt, das Wohn- und Arbeitsraum vereint. Am 2. Juni erfolgte die Preisverleihung im Rahmen des Aareon Kongresses auf dem Gelände des Zollvereins in Essen. Die Preisverleihung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Immobilien, Quartiere und Städte nach der Pandemie“. Dabei ging das Konzept GESOWORX als einer der drei Sieger des DW-Zukunftspreises der Immobilienwirtschaft hervor.

Die landeseigene Berliner Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG reagiert mit dem Projekt auf die aktuellen Entwicklungen der Lebens- und Arbeitswelt, indem sie klassischen Wohnraum mit Gewerbeflächen und vollausgestatteten modernen Coworking Spaces kombiniert, sodass Wohnen und Arbeiten unter einem Dach ermöglicht werden. Bei der Ausarbeitung des Gesamtkonzepts und der Spaces, die den Namen GESOWORX tragen, ist die cowork AG Partner in Beratung und Betrieb. Aktuell laufen die Vorbereitungen für das Pilotprojekt in der Langhansstraße in Berlin-Weißensee auf Hochtouren.

GESOWORX basiert auf WORQS Coworking

GESOWORX  basiert auf dem WORQS-Bausteinkonzept der cowork AG und spricht im urbanen Raum insbesondere auch Arbeitnehmer an, die ihre Pendelwege zwischen Wohn- und Arbeitsort reduzieren möchten. So steigen die Zufriedenheit und Lebensqualität der Mieter, denn das Konzept trägt dazu bei, durch kurze Wege einen besseren Work-Life-Flow zu erzeugen. Gleichzeitig werden CO2-Emissionen reduziert und Ressourcen gespart.

Die Jury des DW-Zukunftspreises konnte das Konzept vor allem durch den New Work-Ansatz überzeugen, der heutigen Ansprüchen Rechnung trägt. „Neben dem symbiotischen Konzept überzeugt auch die architektonische und städtebauliche Qualität des Neubauprojekts. Die Nutzung der Erdgeschosszone für Coworking bietet eine gewinnbringende Alternative und wirkt der Disruption in der Gewerbevermietung entgegen. Damit schafft das Projekt nicht nur moderne Arbeits- und Lebenswelten, sondern steht auch für erfolgreiche Produktdiversifikation in der Wohnungswirtschaft“, heißt es in der Jurybegründung.

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DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft

Das Fachmagazin „DW Die Wohnungswirtschaft“ richtet jährlich den DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft aus, um – mit wechselndem Schwerpunkt – herausragende Beispiele aus der Praxis der Wohnungswirtschaft zu ehren. Präsentiert wird der renommierte Branchenpreis von der Aareon AG. Die Schirmherrschaft liegt in den Händen von Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. Die technische und organisatorische Betreuung übernimmt der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. Unterstützt wird der DW-Zukunftspreis der Immobilienwirtschaft außerdem vom BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e. V. Die Jury des DW-Zukunftspreises der Immobilienwirtschaft setzt sich aus namhaften Vertretern der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft zusammen, den Juryvorsitz hat Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz-Josef Radermacher inne, unter anderem Mitglied im Club of Rome.

Die Partner würdigen mit diesem Preis Wohnungs- und Immobilienunternehmen, die besonders zeitgemäße und zukunftsfähige Konzepte zur Bewältigung ihrer immobilienwirtschaftlichen und unternehmerischen Herausforderungen erarbeitet und umgesetzt haben. Die Sieger werden traditionell im Rahmen des Aareon Kongresses gekürt, der 2022 erstmalig in Essen stattfand.

Das Göltzschtal sieht ein großes Potenzial für Coworking Spaces. Um das Vorhaben von zwei PopUp Coworking Spaces in die Tat umzusetzen, wurde die cowork AG zur Unterstützung herangezogen. Gemeinsam wird das Vorhaben realisiert, sodass im kommenden Jahr voraussichtlich zwei PopUp Coworking Spaces im Göltzschtal Einzug halten werden. Von Anfang an werden durch eine Bedarfsanalyse die Meinungen und Bedürfnisse der Bürger dabei miteinbezogen.

Das GöltzschtalDie Kommunen des Göltzschtals haben das Thema Coworking schon seit einiger Zeit im Fokus. Coworking kann dabei in diesem Projekt schon jetzt wörtlich genommen werden, denn die vier Kommunen Falkenstein, Ellefeld, Auerbach und Rodewisch nutzen als Mittelzentraler Städteverbund Göltzschtal (MZSV) die Stärken der Zusammenarbeit bereits seit 25 Jahren. Der MZSV und die cowork AG möchten die Bürger sowie Unternehmen bei den Überlegungen zur Umsetzung des Projekts mit ins Boot holen, damit die geplanten PopUp Coworking Spaces auf die Bedarfe der potenziellen Nutzer ausgerichtet werden können.

Noch mehr Zusammenhalt im Städteverbund

Doch was genau erhofft man sich im Göltzschtal überhaupt von Coworking Spaces? „Wir möchten einen Raum schaffen, in dem Menschen aus verschiedenen Firmen und unterschiedlichen beruflichen Hintergründen aufeinandertreffen können. Ausstattung und Infrastruktur gemeinsam zu nutzen und zu teilen, bringt Synergieeffekte hervor, die zu neuen Ideen und Projekten führen können. Genau diese Effekte möchten wir mit Coworking Spaces unterstützen“, erklärt Christian Günther, Projektleiter des MZSV Göltzschtal. Doch auch die Themen Flexibilität und Nachhaltigkeit spielen eine wichtige Rolle. Insbesondere Pendler sollen davon profitieren, ihren Arbeitsplatz schneller und stressfreier zu erreichen. Gleichzeitig werden durch verkürzte Arbeitswege Umwelt und Ressourcen geschont und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gefördert.

„Gerade die letzten zwei Jahre haben gezeigt: Die Unternehmen unserer Region sind bereit für Arbeitsorte außerhalb des eigenen Unternehmens. Im Homeoffice allerdings fehlen ungeplante Kontakte und oftmals auch eine professionelle Arbeitsplatzausstattung. Im Coworking Space liegt darin eine besonders große Stärke. Wir freuen uns, mit unseren zukünftigen Coworking Spaces zu zeigen, dass Coworking und New Work nicht nur in Großstädten funktioniert. Außerdem soll die Region weiter zusammenwachsen und sich vernetzen, gemäß der gemeinsamen Zielsetzung des Mittelzentralen Städteverbunds”, sagt Kerstin Schöniger, Bürgermeisterin der Stadt Rodewisch.

cowork AG als Experte

Die cowork AG wurde als externer Dienstleister vom MZSV beauftragt, um gemeinsam mit dem Städteverbund das Projekt Coworking in die Tat umzusetzen. Insbesondere, da die Errichtung eines Coworking Spaces ein hohes Maß an Organisation, Planung und Arbeit erfordert, sollen die Experten der cowork AG schon vor der physischen Umsetzung feststellen, wie der Bedarf an Coworking Spaces im Göltzschtal aussieht und was sich die zukünftigen Nutzer wünschen. Die cowork AG konzipiert die Umsetzung der PopUp Coworking Spaces. Vorab führt sie eine Bedarfsermittlung durch, um auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen und diese im Coworking Betrieb umzusetzen. Zu dieser gehört auch eine Onlinebefragung, an der die Bürger des Göltzschtals teilnehmen können, um ihre Bedarfe und Meinungen zu äußern. Während des neunmonatigen PopUp Betriebs sollen weitere Erkenntnisse gewonnen werden, um ein langfristig nachhaltiges Angebot zu schaffen.

Am 14. Juni um 16:30 Uhr findet die öffentliche Auftaktveranstaltung zu dem Projekt statt. Darin wird über die Projektplanung und die weitere Vorgehensweise informiert, die dazu dienen soll, die Bedarfe und Wünsche für Coworking im Göltzschtal herauszufiltern. „Nicht nur die Frage, ob Coworking Spaces generell für das Göltzschtal attraktiv sind, sondern vor allem auch die Frage, über welche Ausstattungen Coworking-Arbeitsräume verfügen sollten, um von vielen Leuten genutzt zu werden, können wir nur durch die Rückmeldung der interessierten Menschen beantworten“, so Christian Günther.

Interessierte können sich bei Christian Günther (christian.guenther@das-goeltzschtal.de) per E-Mail zur Auftaktveranstaltung anmelden.

Die Onlineumfrage wird ab dem 14.06. unter www.coworking-goeltzschtal.de starten.

Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Dank zunehmender Digitalisierung verschmelzen Lebens- und Arbeitswelt auch in Deutschland zunehmend. Die mit Fortschreiten der Pandemie in vielen Unternehmen neuen Möglichkeiten mobil zu arbeiten beschleunigen diese Entwicklung zusätzlich: Für die meisten Bürotätigkeiten verspricht ortsunabhängiges Arbeiten mehr Flexibilität und Einsparung von Arbeitswegen.

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU AG reagiert auf diese Entwicklung und integriert in einige ihrer Neubauprojekte Coworking Spaces, zeitlich flexibel mietbare, voll ausgestattete Arbeitsplätze in modernem Ambiente.

„Wir entwickeln Lebensräume, nicht nur Wohnraum. Daher ist es wichtig, sich auch mit dem Thema der Arbeitswelten und den damit einhergehenden Bedürfnissen unserer Mieter auseinanderzusetzen“, sagt Jonas Eicher, Kundencenterleiter Investition und Neubau der GESOBAU. „Damit war die Idee von GESOWORX geboren.“

Gemeinsam mit der cowork AG erfolgte die weitere Ausarbeitung des Gesamtkonzepts und die Planung der ersten Spaces. Für das Pilotprojekt an der Langhansstraße in Berlin Weißensee wird die cowork AG auch den Betrieb übernehmen. Eröffnet werden soll der Standort bereits in diesem Frühsommer.

„Die Annahme, in Berlin müsse man niemandem mehr erklären, was ein Coworking Space ist, trügt. Denn eigentlich hat jeder Coworking Space etwas Individuelles – immer abhängig von den räumlichen Gegebenheiten und den Anforderungen der Nutzer. Daraus ergibt sich ein Raumnutzungskonzept mit passender Ausstattung und Serviceleistungen“, erklärt Tobias Kollewe, Vorstandsvorsitzender der cowork AG.

Das Konzept hinter GESOWORX soll neben Start-ups und Selbstständigen auch diejenigen ansprechen, die regelmäßige Pendelwege zwischen Wohn- und Arbeitsort reduzieren möchten. Arbeitnehmern bieten die flexibel buchbaren Schreibtische, Einzel- oder Teambüros und Meetingräume sinnvolle Alternativen zum improvisierten Homeoffice.

Weitere Informationen zu GESOWORX erhalten Sie unter www.gesoworx.de

Über die cowork AG:
Die cowork AG entwickelt und betreibt Coworking Spaces für Kommunen, die öffentliche Hand, Immobilieneigentümer und Projektentwickler. Seit 2018 ist die cowork AG an der Entwicklung von über 50.000 Quadratmetern flexibler Arbeitsplatzkonzepten und Coworking-Flächen beteiligt. Unter der Marke WORQS betreibt das in Aachen und Augsburg ansässige Startup eigene Coworking Spaces in ganz Deutschland, sowie Whitelabel-Projekte, u. a. die GESOWORX-Standorte in Berlin. www.cowork.de

Die GESOBAU AG:
Als städtisches Wohnungsbauunternehmen leistet die GESOBAU aktiv ihren Beitrag, um in der dynamisch wachsenden Stadt Berlin auch in Zukunft bezahlbaren Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung bereitzustellen und lebendige Nachbarschaften zu erhalten. Seit 2014 baut die GESOBAU wieder neu und erweitert durch Neubau und Ankauf ihren Wohnungsbestand, der bis 2026 auf ca. 52.000 Wohnungen anwachsen wird. Derzeit bewirtschaftet das landeseigene Unternehmen mit Tochtergesellschaften einen Bestand von rund 45.000 eigenen Wohnungen, vornehmlich im Berliner Norden. Die GESOBAU engagiert sich nachhaltig für gute Nachbarschaften in ihren Quartieren, unterstützt Bildungsinitiativen und Schulen und wirkt auf die sozialräumliche Integration aller Menschen hin, die in ihren Beständen leben. www.gesobau.de

Am 2. November um 11:00 eröffnet die Stadt Bad Honnef einen zentralen PopUp Coworking-Space in der Bahnhofstraße 6 im Rahmen des Projekts IDEENWERKSTATT – HIN.ARBEITEN.HER.

Beim Bundeswettbewerb #mobilwandel2035 ging Bad Honnef als eine von zehn Sieger-Kommunen über die Ziellinie und fährt damit 150.000 Euro Fördermittel aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein. Im Rahmen dieses Wettbewerbs erfolgt die Realisierung eines Coworking Spaces.

Immer mehr Menschen suchen nach neuen Alternativen zum Arbeitsplatz in der Großstadt oder in Ballungszentren. Egal ob wegen der gegenwärtigen Corona-Situation und der damit einhergehenden „Versetzung“ ins Homeoffice oder dem Bedürfnis, nahe am Wohnort arbeiten zu können: Der Bedarf an flexiblen Arbeitsorten steigt. Coworking liefert einen Ansatz, die Nachteile des Homeoffice zu vermeiden, Zeit durch weniger Pendeln zu gewinnen und vor allem die Lebensqualität in ländlichen und Pendler-Regionen zu steigern. Ein Coworking Space ist eine gemeinschaftlich genutzte Bürofläche, die von Menschen ganz unterschiedlicher Berufsgruppen genutzt werden kann.

Alle Bürger können die neue Arbeitsumgebung in der Innenstadt für die nächsten fünf Monate kostenlos testen. In dem Coworking Space finden die Nutzer auf einer Fläche von 150m² einen voll ausgestatteten Arbeitsort vor. Das Angebot reicht von flexiblen Arbeitsplätzen mit freier Platzwahl, über Besprechungsmöglichkeiten und High-Speed-Internet bis hin zum abschließbaren Rollcontainer. Regelmäßige NutzerInnen können das Angebot via digitalem Zugangssystem über ein App rund um die Uhr (24/7) nutzen. Das Informationsangebot steht während der Öffnungszeiten zur Verfügung. Für Interessierte gibt es außerdem zu festen Zeiten Führungen, Vorträge und Workshops. Eine gemeinsam genutzte Infrastruktur, Netzwerkeffekte oder inhaltliche Synergien in der NutzerInnengemeinschaft sind weitere Vorteile, die auch das Innovationspotenzial in Bad Honnef nachhaltig fördern können.

Die fünf Monate PopUp-Betrieb sollen auch zur Ermittlung des konkreten Bedarfs an innovativen Arbeitsmöglichkeiten in Bad Honnef dienen, um nach einer positiven Evaluierung des Zeitraums einen dauerhaften Betrieb zu ermöglichen.

Das Projekt #mobilwandel2035 wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Den aktuellen Veranstaltungskalender und die Möglichkeit zur (kostenlosen) Buchung von Arbeitsplätzen finden Sie auf www.coworking-badhonnef.de

 

 

 

Gemeinsam mit der Stadt Schwerte ist der Startschuss für die Potenzialanalyse neuer Arbeitsformen und -orte gefallen. Bürgermeister Dimitrios Axourgos, Jens Ewald (TechnoPark und Wirtschaftsförderung Schwerte), Timo Rüßler (Stadt Schwerte) und Tobias Kollewe (cowork AG/BVCS) informierten gestern im Rahmen einer Pressekonferenz über die Ziele der nächsten Wochen.

„Wir wollen herausfinden, ob sich eine nachhaltige, zukunftsorientierte Arbeitskultur in Schwerte gestalten lässt“, sagte Bürgermeister Dimitrios Axourgos im Rahmen der virtuellen Pressekonferenz. Als Ergebnis der Umfrage und der Interviews mit Unternehmen aus der Region entsteht eine Handlungsempfehlung für die Stadt mit konkreten Standort- und Anforderungsprofilen. Die Ergebnisse der Erhebung unter möglichen Nutzern und der Interviews mit Unternehmen aus der Region werden letztendlich als maßgebliche Entscheidungsbasis dessen dienen, ob die Errichtung von Coworking Spaces in und um Schwerte nachhaltig sinnvoll ist und falls ja, mit welchen Standort- und Ausstattungsanforderungen dies verbunden ist.

Die Umfrage unter Schwerter Bürgerinnen und Bürgern läuft in den kommenden Wochen. Parallel dazu werden qualitative Interviews mit Entscheidern aus Unternehmen in der Region geführt. Die aus den Ergebnissen der Erhebung abgeleiteten Handlungsempfehlungen werden im Laufe des zweiten Quartals erwartet.

Potenzialanalyse Coworking Schwerte

Über die Potenzialanalyse Coworking:
Die Bedarfsermittlung erfolgt in einem zweistufigen Konzept: Zum einen durch eine quantitative Erhebung bei potenziellen Nutzern, also Pendlern, Freiberuflern, Start-Ups, Angestellten etc. Zum anderen durch die qualitative Befragung von in der jeweiligen Region ansässigen Unternehmen zu den Themen Digitalisierung, neue Arbeitsformen und Mitarbeitermobilität. Aus den Ergebnissen beider Bausteine wird schließlich eine Handlungsempfehlung abgeleitet, die als Entscheidungsvorlage für die Errichtung von Coworking Spaces in den Regionen dient.

Der digitale Fortschritt durchdringt all unsere Lebensbereiche und verändert nach und nach unser gesellschaftliches Miteinander. Für viele Menschen ist die Digitalisierung dennoch nur schwer greifbar. Der Bevölkerung dieses Konzept näher bringen ist eines der Ziele des OecherLab, das Ende des Jahres seine Pforten in der Aachener Innenstadt öffnen wird. 

Beim OecherLab handelt es sich um ein Reallabor, das bei der Entwicklung Aachens von einer Wissenschaftsstadt hin zu einer offenen Smart City helfen soll. Es werden zukünftige Technologien und Konzepte präsentiert und greifbar gemacht, die das tägliche Leben verändern können. Wir als cowork AG sind an dem Projekt beteiligt und arbeiten gemeinsam mit Forschungstreibenden des Lehrstuhls für Informationsmanagement im Maschinenbau (IMA) der RWTH, der Stadt Aachen und der Dialego AG an der Umsetzung des OecherLab. Im Rahmen des Programms „Digitale Modellregionen in NRW“ erhält das Projekt eine Förderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie.

Derzeit erarbeiten wir von der cowork AG ein geeignetes Raumnutzungskonzept, das nicht nur die Wünsche und Vorstellungen der einzelnen Projektbeteiligten berücksichtigt, sondern auch den Anforderungen an ein smartes Co-Creation Center gerecht wird und Bürgern die Möglichkeit bietet, modernste Arbeitsmittel und -methoden kennenzulernen. 

Außerdem fungieren wir im weiteren Verlauf des Projekts als Experte für einen der sogenannten Zukunftsräume über „Arbeit 4.0“. Dabei stellen wir das derzeit in der StädteRegion Aachen entstehende Coworking Space-Satellitennetzwerk WORQS vor und informieren Interessierte über Coworking und andere Arbeitsformen von New Work.
Weitere Themen der Zukunftsräume sind intelligente Mobilität, digitale Gesundheitswirtschaft und smarte Innenstädte. Außerdem gibt es eine Wild Card, bei der ein freies Thema zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt wird.

Doch nicht nur Bürger, sondern auch Forschungstreibende, interdisziplinäre Experten, die Wirtschaft und die Stadtverwaltung haben die Möglichkeit, mithilfe des OecherLab Projekte zu entwerfen, die die digitale Stadt von morgen definieren könnten. Das OecherLab soll daher auch dauerhafter Bestandteil der Wissenschaftsstadt Aachen werden. Es bietet einen direkten Zugang zum Forschungsgegenstand des urbanen Raums und zu dessen Nutzergruppen. Mit unserer Expertise wollen wir helfen, die Stadt technisch, sozial und nachhaltig weiterzuentwickeln, um das gesellschaftliche Miteinander in Aachen zu fördern und zum Wohl der Bürger beizutragen.

Wenn ein Landkreis oder eine Kommune sich entschließt, einen Coworking Space zu eröffnen, steht am Anfang des Projekts eine Bedarfsermittlung. Dabei unterstützen wir unsere Projektpartner und Kunden. Aktuell führen wir eine solche Potenzialanalyse für den Landkreis Wolfenbüttel durch. Konkret geht es darum, die Gewohnheiten und Bedarfe verschiedener Personengruppen an ihrem Arbeitsplatz in Bezug auf Arbeit 4.0 zu erfragen. Dadurch wird ermittelt, ob (in diesem Fall im Landkreis Wolfenbüttel) Bedarf an Coworking Spaces besteht und welche Standort- und Ausstattungsanforderungen diese hätten. 

Für diese Ermittlung haben wir einen Umfragebogen entwickelt, mit dem wir in fünf Blöcken die berufliche Situation, die Bedarfe der Arbeitsumgebung, Nutzung und Ausstattung von Coworking Spaces und soziodemographische Angaben abfragen. In Wolfenbüttel lief die Umfrage neun Wochen lang. Um die Umfrage zu bewerben, wurden von uns Flyer und Plakate zur Verfügung gestellt, der Landkreis arbeitete zusätzlich mit Presseartikeln und einer eigenen Landingpage. Die Umfrage ist von großer Bedeutung für den Landkreis. „Nicht nur die Frage, ob Coworking Spaces generell für unseren Landkreis attraktiv sind, sondern vor allem auch die Frage, über welche Ausstattungen Coworking-Arbeitsräume verfügen sollen, um von Vielen genutzt zu werden, können wir nur durch die Rückmeldung der interessierten Menschen beantworten“, erklärt Landrätin Christiana Steinbrügge.

Bei der Potenzialanalyse handelt es sich um ein zweistufiges Konzept, das neben der Umfrage als quantitative Erhebung auch aus einer qualitativen Befragung besteht. Bei dieser werden Befragungen bei Unternehmen aus der jeweiligen Region durchgeführt, um deren Einstellung zu den Themen Digitalisierung, neuen Arbeitsnormen und Mitarbeitermobilität zu ermitteln. Die Ergebnisse des qualitativen und quantitativen Teils bilden die Grundlage für eine Handlungsempfehlung, die dem Landkreis als Entscheidungsvorlage für die Errichtung von Coworking Spaces dienen wird. Entwickelt haben wir das Konzept in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Coworking Spaces e.V. unter der Leitung von Dr. Axel Minten von der FOM Hochschule für Ökonomie und Management. 

In Wolfenbüttel verspricht man sich von einem Coworking Space nicht nur Synergieeffekte, sondern auch die Themen Flexibilität und Nachhaltigkeit spielen eine wichtige Rolle. Vor allem Pendler sollen im Landkreis von verkürzten und stressfreieren Arbeitswegen sowie der besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf profitieren. „Gerade die letzten Wochen haben gezeigt: Die Unternehmen unserer Region sind bereit für Arbeitsorte außerhalb des eigenen Unternehmens. Während aber fehlende und ungeplante Kontakte im Homeoffice eine Innovationsbremse sein können, spielt ein Coworking Space gerade hier seine volle Stärke aus“, erklärt Florian Bernschneider, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Region Braunschweig e.V. Zudem betont er, dass er sich darüber freue, dass der Landkreis Wolfenbüttel Pionierarbeit leistet, um zu zeigen, dass Coworking nicht nur in Großstädten funktioniert.

Eine Alternative zum Homeoffice und Pendeln bieten und gleichzeitig das Arbeitsleben zurück in den ländlichen Raum holen sowie die Lebensqualität in kleinen Kommunen erhöhen: Das ist das Ziel der „Dorf-Büros“. Dorf-Büros sind ein Projekt der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz, das Coworking-Spaces in den ländlichen Raum bringt. Aus der aktuellen Projektrunde gingen nun drei Sieger hervor. Die Stadt Annweiler am Trifels, die Ortsgemeinde Buch im Hunsrück und die Verbandsgemeinde Aar-Einrich wurden von Ministerpräsidentin Malu Dreyer am Digitaltag bei der Veranstaltung „nachhaltig digital unterwegs“ in Mainz als Gewinner bekanntgegeben. Wir als cowork AG werden auch in dieser Projektrunde wieder unser Expertenwissen nutzen, um zu helfen, die Konzepte für die Realisierung der Coworking-Spaces in den Kommunen auszuarbeiten und umzusetzen. Zuletzt haben wir in der ersten Projektrunde bereits die Gründung des Coworking DEULUX begleitet.

Mindestens vier Arbeitsplätze pro Coworking-Space werden für die Nutzer zur Verfügung gestellt. Dies soll ihnen ermöglichen, weniger zu pendeln und mehr in ihrem Heimatort oder nahe diesem zu arbeiten. So entsteht mehr Zeit für die Familie und auch die Umwelt wird geschont. Die Dorf-Büros stellen zudem eine Alternative zum Homeoffice dar. Die drei Gewinner setzten sich gegen zehn andere Mitbewerber durch und erhalten nun durch die Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz je eine Förderung von bis zu 100.000€ für die ersten drei Jahre, unter der Bedingung, dass das jeweilige Dorf-Büro danach noch mindestens zwei Jahre aus eigenen Mitteln betrieben wird. Ziel ist es natürlich, dass die Spaces danach eigenständig weiter betrieben werden können.

Die Verbandsgemeinde Aar-Einrich kooperiert mit einem IT-Systemhaus, das in Katzenelnbogen Räume für das Dorf-Büro zur Verfügung stellt. In Annweiler am Trifels wird der Coworking-Space in freien Räumen im Rathaus der Stadt eingerichtet werden. Direkt neben dem historischen Ratssaal ergibt sich dadurch eine lebendige Lage. Die Ortsgemeinde Buch hat ein historisches Fachwerkhaus – eine ehemalige Bankfiliale – ausgewählt, um das Dorf-Büro unterzubringen. So kommt es vor allem dort zur Wiederbelebung eines leerstehenden Gebäudes. Buch ist der bisher kleinste Ort, in dem das Projekt umgesetzt wird. Die Gemeinde hat nur knapp 830 Einwohner.

In den nächsten Wochen und Monaten werden wir gemeinsam mit der Entwicklungsagentur und den Kommunen daran arbeiten, die Konzepte umzusetzen. Spätestens in der ersten Dezemberwoche sollen die Dorf-Büros dann eröffnen. Drei weitere sollen auch nächstes Jahr dazukommen, wenn der Wettbewerb zum dritten Mal stattfindet. Verbandsgemeinden aus Rheinland-Pfalz und verbandsfreie Gemeinden können sich um eine Finanzierung und Beratung für ihre Dorf-Büros bewerben. Ortsgemeinden können dies mit Unterstützung der Verbandsgemeinde tun.